Die Anzahl der verfügbaren CMS ist lang. Alle haben Vor- und Nachteile - doch welches ist jetzt das richtige? Wir helfen bei der Entscheidung und haben die drei wichtigsten verglichen.
Wordpress: Weit verbreitet = gut?
Wordpress ist die am weitesten verbreitete CMS-Lösung da draußen - das macht es für Unternehmen einfach, Entwickler zu finden. Viele Marketingfachleute, die es hauptsächlich nutzen werden, sind deswegen bereits damit vertraut. Das Plugin Eco System ist riesig und für fast jeden Anwendungsfall gibt es eine fertig Lösuung. Auch für Entwickler ist die Arbeit mit dem Framework einfach. Das macht es zur perfekten Lösung für kleine Unternehmen, die viele verschiedene Funktionen benötigen, aber nicht genug Geld haben, um alles individuell entwickeln zu lassen.
Die positiven Aspekte sind gleichzeitig auch die größten Nachteile von Wordpress. Websites, die mit Wordpress erstellt wurden, neigen zu Instabilität. Die Gründen dafür sind neben Plugin-Unterstützung auch Sicherheitsprobleme, Funktionsvielfalt und Datenbanküberlastung. Die weite Verbreitung von Wordpress ist außerdem ein leicht gefundenes Ziel für Hacker. Deswegen benötigen Wordpress Seiten viel mehr Wartung benötigen als andere CMS-Systeme.
Wordpress: Pros & Cons
👍 Das finden wir gut an Wordpress:
Gute Dokumentation
Riesige Gemeinschaft. Support für anstehende Probleme ist leicht zu finden
Großes Plugin-Repository für Add-ons
Geringe Anforderungen
Rückwärtskompatibilität (nicht immer eine gute Sache)
Kostenlos
👎 Das finden wir weniger gut:
Testbarkeit im Wordpress-Kontext ist praktisch unmöglich
Nicht für große Anwendungen geeignet
Der Wordpress-Kern ist für manche Anwendungen zu langsam
Attraktives Ziel für automatisierte Angriffe
Zu unsicher für Unternehmen, mit höheren Sicherheitsstandards
Automatic deployment gestaltet sich als schwierig
Keine out of the box Paketverwaltung
Statamic: Neu und einfach?
Statamic ist perfekt als kleines CMS-System geeignet. Es integriert mehrsprachige Unterstützung / Asset Management / Benutzerverwaltung / Anpassungsfähigkeit direkt aus der Box. Sein größtes Verkaufsargument ist die Integration in eine Laravel-Anwendung. Es wird keine andere Lösung benötigt, die dann in die Laravel-Anwendung integriert werden muss. Alles, was in der Laravel-Anwendung verfügbar ist, kann auch in Statamic verwendet werden.
Statamic: Pros & Cons
👍 Das finden wir gut an Statamic:
Gute Dokumentation
Laravel als Kern
Ideal, um eine Anwendung mit einem Teil der CMS-Funktionalität zu haben
Verwaltung von Paketen
Automatic deployment
Nicht so monolithisch wie andere CMS-Systeme. D.h. praktisch jeder Teil kann ausgetauscht werden
Leichte Testbarkeit
Leichte Bedienbarkeit / flache Lernkurve
Von Anfang an mit Blick auf die Sicherheit entwickelt
👎 Das finden wir weniger gut:
Nicht kostenlos (Core benötigt eine Lizenz, ebenso wie die meisten Plugins)
Neuer Player
Benutzerdefinierte Templating-Sprache (kann aber nicht weggelassen werden)
Kleines Plugins-Repository ab sofort
Storyblok: Weniger ist mehr?
Storyblok ist ein Data first Headless CMS System. Es ist die perfekte Lösung, wenn CMS-Funktionalität der Hauptbestandteil eines Projekts ist. Sein API-Ansatz bedeutet, dass es auch unabhängig von der Implementierung ist - dieselben Daten können auf verschiedenen Plattformen verwendet werden (z.B.: Web, Apps, interne Tools).
Da die einzige Aufgabe von Storyblok darin besteht, die CMS-Daten zu hosten, fehlt es ihm jedoch an grundlegenden Funktionen für die meisten Websites. Storyblok kann keine E-Mails versenden, keine Dateneingaben verarbeiten und keine Geschäftslogik anwenden. Die Anpassungsfähigkeit ist stark eingeschränkt. Die Funktionalität der Plattform kann nur in sehr begrenztem Umfang erweitert werden. Sie wurde auch nicht für den Einsatz in größeren Teams konzipiert.
Storyblok: Pros & Cons
👍 Das finden wir gut an Storyblok:
Unabhängig von der Anwendung (es werden nur die Daten gespeichert, wo sie verwendet werden, bleibt Ihnen überlassen, z. B. App, Website, Intranet)
Benutzerfreundlichkeit
Geschwindigkeit der Implementierung
In Storyblok integriertes CDN
Intuitiver Bilderservice
Nur Frontend-Kenntnisse für die Implementierung einer Website erforderlich
Bietet ein großartiges visuelles Bearbeitungserlebnis
👎 Das finden wir weniger gut:
Kleine Community (noch)
Lizenz erforderlich
Schwer im Team zu verwenden
Keine Möglichkeit, Anwendungslogik zu handhaben (z. B. Sitzungen, automatisierte Jobs, E-Mails, Abfragen usw.)
Speichern und Abrufen von Daten, nur aus einer Quelle möglich
Zersplittertes System, in dem jeder Teil unabhängig funktioniert
Größere Datenmengen können noch nicht effizient verarbeitet werden
Beschränkungen aufgrund der von der Storyblok-Plattform unterstützten Funktionen
Unser Fazit?
Keines der bestehenden CMS Systeme ist perfekt. Im konkreten Fall sollte man genau abwägen, welche Vorteile man nicht vermissen möchte und mit welchen Nachteilen man sich abfinden kann. Schlussendlich ist die Wahl des richtigen CMS Systems nie einfach, aber hoffentlich, mit unserem Vergleich etwas übersichtlicher.
Wir finden das richtige CMS für Sie!